der bekannte Mythos aus weiblicher Sicht neu bearbeitet
von und mit Schauspielerin & Autorin RITA LUKSCH
und Musiker & Grammy-Gewinner GEORG O. LUKSCH
Hintergrundfilm von Filmemacher ERICH HEYDUCK
Diese neue Fassung des Elektra-Mythos steigt mit ihrer Erzählung bereits in der Jugend von Klytaimnestra ein. Agamemnon kommt an den Königshof in Sparta und verliebt sich sofort in sie. Da sie aber bereits einen Mann und ein Kind hat, scheint seine Situation aussichtslos. Doch er schreckt vor brutalen Mitteln nicht zurück und entführt Klytaimnestra. So wachsen Elektra und ihre Geschwister mit dem Gedanken an Rache auf. Im Sinne der Katharsis holen wir diese archetypische Frauenfigur ins 21. Jahrhundert.
Culture-Clash und soziale Isolation führen zu Unverständnis und Unmut. So prallen bei Elektra die unterschiedlichen Lebensansichten der Eltern Klytämnestra und Agamemnon aufeinander. Wir erkennen Dynamiken, die wir analog zu C. G. Jungs Elektrakomplex auch heute innerhalb von Familien immer wieder erleben und stellen Bezüge zu den Archetypen her. Die Charaktere werden durch live Elektronik-Sounds des Musikers Georg O. Luksch transformiert, von der Schauspielerin Rita Luksch messerscharf interpretiert und in ihrem emotionalen Inhalt für heutige Seh- und Hörgewohnheiten aufbereitet.
Die Ästhetik der elektro-akustischen Musik bildet eine Brücke zwischen der aktuellen Jugendkultur und der Ambient-Musik der 70er Jahre. Variantenreiche Tongebung lässt uns tief in die jeweilige Gedankensphäre eintauchen. Die konzentrierte Darstellung von Rita Luksch nimmt die ZuschauerInnen mit auf eine faszinierende Reise in tief-menschliche Abgründe. Wo liegt die Chance für Elektra-Frauen, die Gesellschaft hin zu einer positiveren Zukunft zu bewegen?
Das Album „Elektra“ ist auf CD per Mail erhältlich kontakt(at)ensemble21.at.
Pressestimme von der ELEKTRA Uraufführung im Gleis 21 (Heinz Wagner / Kurier):
DJ Elektra und die voll oage Familie. Die griechische Tragödie rund um Elektra als heftiges Solo- Schauspiel mit Live-Multimedia-Musik und Video – Sehr heutige Version.
Neu geschrieben, inszeniert und in allen Rollen gespielt, und das sehr auf den Punkt gebracht, heftigst, kalte Schauer über den Rücken laufen lassend von Rita Luksch. Kongenial ergänzt, erweitert, unter„malt“ durch Live-Musik von Georg O. Luksch. Begleitet im Stil eines künstlerischen Musik-Videos (Experimentalfilmer Erich Heyduck). Optisch betont durch mitunter blitzige, dann wieder spooky Lichtstimmungen (Lukas Kaltenbäck) Starkes Schauspiel + ebensolche Live-Musik
In DJ-Manier spielt er auf analogen Musikgeräten von einer „keltischen“ Harfe aus Pakistan, die an eine griechische Lyra erinnert über ein Glockenspiel und Geräusch-Instrumente ebenso wie auf digitalen Mischpulten. Sie agiert an drei verschiedenen Mikrophonen sowohl als Erzählerin als auch in den Rollen der Hauptfiguren, zwischen denen sie fast nahtlos hin- und her switcht. Von Angst, die aus den Augen blitzt bis zur beinahe unbändigen Mordlust lässt sie das Publikum alles erahnen, fast spüren. Ihre Sprache/Stimme wird in der Musik oft verdoppelt – jeder der Charaktere hat ihren/seinen eigenen Sound. https://kurier.at/kiku/dj-elektra-und-die-voll-oage-familie/401076768